Covid-19: Auch deutsche Studie verbindet Vitamin-D Mangel mit schwerem Verlauf der Erkrankung.

Covid-19: Auch deutsche Studie verbindet Vitamin-D Mangel mit schwerem Verlauf der Erkrankung.

Vitamin-D Mangel ist in der Bevölkerungsgruppe der 50-75 Jährigen weit verbreitet, so dass mehr als jeder 2te (59,8%) betroffen ist. Diese haben mit einem schweren Verlauf der Erkrankung zu rechnen. Sieht man Covid-19 als Atemwegserkrankung an, kommt man zu folgender Rechnung: Angenommen 100 Personen dieser Gruppe erkranken an COVID, so verläuft bei 60 von ihnen die Krankheit wahrscheinlich schwer, von diesen sterben dann 41%, also 24 Personen, nur wegen Vitamin-D Mangel. Das ist jeder 4te, aber es sind noch keine weitere Erkrankungen berücksichtigt, die COVID auslösen kann, es sterben also definitiv noch mehr daran. Aber diese 24 Personen würden statistisch gesehen mit ausreichend Vitamin-D nicht sterben und wahrscheinlich noch deutlich weniger, den auch bei anderen Erkrankungen bringt Vitamin-D nach dieser Studie Vorteile. Wie hoch die Sterblichkeitsrate mit Vitamin-D Mangel tatsächlich sein kann, ist in einer Studie aus staatlichen Indonesischen Krankenhäusern erfasst worden. In dieser Studie sind Daten von 780 COVID Patienten erfasst worden. 391 Patienten davon hatten einen Vitamin-D Mangel, davon sind 364 verstorben, also 93%. Dagegen hatten 388 Patienten hatten keinen Mangel von diesen sind nur 16 verstorben, also 4,1%.

Die indonesische Studie wurde schon am 26.4.2020 veröffentlicht aber leider haben deutsche Kliniken bisher nichts zu diesem Thema veröffentlicht, während z.B. in anderen Europäischen Ländern sehr wohl eigene Studien dazu durchgeführt wurden. Dabei muss, einfach gesagt, für eine erste Prüfung nur nachgesehen werden, wie viel Vitamin-D ein COVID Patient im Blut hatte, und ob er verstorben ist. An der Anzahl von COVID Patienten kann es nicht liegen, denn davon gibt es hier auch genug. Hier stellt sich Frage, warum unsere Kliniken dazu keine Studien durchführen/veröffentlichen.

Aufgrund eigener Erkenntnisse haben Länder wie Frankreich, England, Schottland und Wales bereits die staatlichen Empfehlungen zur Vitamin-D Einnahme geändert. Dadurch sterben dort wahrscheinlich schon jetzt weniger Menschen, als dies sonst der Fall wäre.

Auch die Studie des Deutsches Krebsforschungszentrums empfiehlt eine Tägliche Einnahme von 1500-2000 I.E. (50ug) Vitamin-D3 für Erwachsene jeden Alters.

Abgesehen von der COVID-19 Erkrankung ist eine Supplementation von Vitamin-D3 nach dieser Studie allgemein sinnvoll, da die Sterblichkeitsrate bei starkem Vitamin Mangel insgesamt um etwa Faktor 1,7 höher ist.

Wie oben erwähnt, sind bei der Studie nur Personen erfasst worden, die älter als 50 Jahre sind. Mit zunehmendem Alter sinkt der Vitamin-D Spiegel im Blut, daher verläuft die COVID-19 Erkrankung bei älteren Personen häufig schwerer. Ein niedriger Vitamin-D Spiegel im Blut kommt nach dieser Studie besonders häufig vor bei Personen vor die sich wenig bewegen, bei stämmigen Personen und Personen die nicht mindestens 1 mal pro Woche Fisch essen. So weit geht die Studie ins Detail. Diese Bedingungen kann auch ein junger Mensch erfüllen, und somit schwer erkranken.

Jahreszeitliche Unterschiede des Vitamin-D Pegels sind auch in der Studie erfasst worden. Dadurch, dass der Körper durch Sonneneinstrahlung Vitamin-D bildet, ist der Pegel im Sommer höher. Momentan wird thematisiert, dass es so aussieht, als ob der Virus schwächer wird, aber es liegt wahrscheinlich eher daran, dass wir Sommer haben, als an einer Mutation des Virus. Spätestens ab Oktober scheint die Sonne nicht mehr stark genug und der Vitamin-D Spiegel wird ohne Supplementation sinken, so dass die Anzahl der schweren Erkrankungen wieder steigt.

Beim Robert Koch Institut ist zu lesen, das der Körper nur von März bis Oktober Vitamin-D durch Sonneneinstrahlung bilden kann. Danach soll er von Reserven leben, die im Fettgewebe gespeichert sind. Wer aber schon im Sommer einen Mangel hat, kann kaum Reserven für das Winterhalbjahr anlegen, was dann auf einen stärkeren Mangel hinausläuft.

Auf der Internetseite des RKIs wird auch die Supplementation erwähnt. Das das RKI hier allgemein sehr geringe Mengen vorgibt, würde es lange dauern, bis ein mögliches Defizit ausgeglichen ist. Außerdem kommen die dort angegeben Werte aus der Zeit, zu der Vitamin-D mehr zur Erhaltung der Knochengesundheit angesehen wurde, als zur Erhaltung der allgemeinen Gesundheit.

Deswegen sollte man besser den Werten der Studie mit 1500 bis 2000 I.E. folgen. Der Körper kann pro Tag bis zu 25000 I.E. selber herstellen, so das 2000 I.E. weit weg von einer Überdosierung sind.

Von den Erstellern der Studie ist bisher noch keine Presserklärung veröffentlicht worden, vielleicht weil die Ergebnisse nicht zur bisherigen Schulmedizin passen? Aber selbst die Französiche „Académie Nationale de Médecine“ hat inzwischen eine Empfehlung zur Vitamin-D Einnahme herausgegeben und darauf hingewiesen, dass dies von den Krankenkassen bezahlt wird. In der Empfehlung gibt es die Textpassage „Vitamin-D hat aber auch unkonventionelle Wirkungen“, was man so deuten könnte wie „man weiß nicht warum es hilft, aber es hilft“.

So weit ist Frankreich schon. In Deutschland ist dagegen noch nicht eine Studie bezüglich Vitamin-D beim Deutschen Forschungszentrum für Infektionsforschung angemeldet. Es ist also zu befürchten, das man hier noch lange warten muss, bis es offiziell eine entsprechende Empfehlung gibt. Wer mehr über weitere Fortschritte der Forschung bezüglich Vitamin-D im Zusammenhang mit Covid-19 wissen möchte, sollte sich momentan dazu im Englischsprachigen Sprachraum informieren (z.B. bei Google News | Suche Umstellen auf Englisch).

Zu meiner Person: Alter 57, Verheiratet, 2 Kinder, Angestellter in der Industrie Hobbys: Squash, Badminton, Skifahren, Reparieren von Spielzeug, Elektronik, Haushaltsgeräten bis zu Autos. In bin Hardware Entwickler und arbeite für eine Firma die nicht vom Verkauf von Vitamin D3 profitiert. Seit dem bei mir vor 3 Jahren Sarkoidose diagnostiziert wurde, und ich diese nur durch die tägliche Einnahme von Vitamin D3 + K2 (Anstatt der üblichen Behandlung mit Cortison) wieder losgeworden bin, habe ich regelmäßig Veröffentlichungen über Vitamin D3 studiert.

Dadurch hatte ich schon kurz nach Ausbruch der Covid Epidemie begonnen nach Pressartikeln und Studien zu suchen in denen der Einfluss von Vitamin D auf Verlauf einer Covid Erkrankung untersucht wurde. Anhand der Personengruppen die schwerer von Covid betroffen sind als üblich, lies sich schon früh erahnen, das Vitamin-D eine Rolle bei Covid spielt, da viele stärker betroffenen Gruppen, wie Alte, Farbige, Übergewichtige Personen aus unterschiedlichen Gründen häufiger ein Vitamin–D Defizit haben.