Zusätzlich zu vielen Studien, die eine etwa 15 fach höhere Sterblichkeit bei Vitamin-D Mangel ermittelt haben (z.B. das Universitätsklinikum Heidelberg „Vitamin D Deficiency and Outcome of COVID-19 Patients“), gibt es auch einige, bei denen Patienten sehr erfolgreich durch Vitamin-D Supplementation behandelt wurden. So starb in einer Spanischen Studie aus Cordoba kein Patient mehr, der Vitamin-D in einer Form bekommen hat, die der Körper direkt verarbeiten kann. Diese Studie wird aber bezweifelt, da sie nicht nach höchstem medizinischem Standard durchgeführt wurde. Eine Studie nach höchstem medizinischen Standard(Doppelblind, Placebo ) der Universität Graz aus dem Jahr 2014, bei der Patienten hohe Dosen Vitamin-D verabreicht wurden, hat bei Patienten mit schwerem Vitamin-D Mangel die Sterblichkeit reduziert, es starb nicht mehr jeder 2te, sondern nur noch jeder 3te. Hier ging es natürlich nur um allgemeine Infektionen, denn COVID-19 gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Aus Nordindien gibt es jetzt die erste Studie in diesem Standard mit Covid-19 Patienten. Hier wurden COVID-19 Patienten täglich entweder 60.000 I.E Vitamin-D (in Form von Cholecalciferol), oder ein Placebo (In diesem Fall Destilliertes Wasser) gegeben. Dies wurde bei der Vitamin-D Gruppe so lange durchgeführt, bis die Patienten einen Vitamin-D Spiegel von > 50ng/ml erreicht hatten. Einen Faktor, um den die Sterblichkeit reduziert wurde, wurde nicht ermittelt, da die Studie andere Prioritäten hatte, aber 3 mal so viele Patienten der Vitamin-D Gruppe waren nach 17 Tagen virenfrei, im Vergleich zur Placebo Gruppe.
Der Körper kann mit genügend Vitamin-D also auch die COVID-19 Viren besser bekämpfen. Das ist die erste Studie nach höchstem medizinischem Standard, die direkt einen positiven Effekt der Vitamin-D Supplementation auf den Verlauf der COVID-19 Erkrankung nachgewiesen hat.
Wer an Covid-19 schwer erkrankt und eine Klink eingeliefert wird, die Covid-19 Patienten mit Vitamin-D behandelt, hat dabei quasi noch Glück gehabt, denn das ist momentan noch nicht üblich. Besser ist es also, gar nicht erst schwer zu erkranken.
In den Empfehlungen des RKIs für die Behandlung von COVID-19 Patienten steht nirgendwo etwas von Vitamin-D oder Cholecalciferol, so dass in den meisten Krankenhäusern nicht damit behandelt wird. Es steht nur Dexamethason, ein Kortison zur Verfügung, das die Entzündungen unterdrücken kann und das Eindringen von Viren in Körperzellen erschwert. Dadurch hat der Köper mehr Zeit gegen Viren anzukommen. Wenn aber nichts da ist, mit dem der Körper den Virus bekämpfen kann hilft dies nur bedingt, daher die hohe Sterblichkeitsrate im Krankenhaus. Warum auch immer, wird in den Empfehlungen zur Behandlung immer noch (5.11.2020) eine Behandlung mit Remdesivir beschrieben, das nach WHO Erkenntnissen (16.10.2020) nicht wirkt.
Unser Gesundheitsminister ist bei seiner Covid -19 Erkrankung übrigens mit Vitamin-D behandelt worden (genauso wie Trump und Bolsonaro).
Dies ist aber anscheinend kein Grund, jeden damit zu behandeln und auch kein Grund eine offizielle Empfehlung zur Supplementation von Vitamin-D herauszugeben, somit wissen bisher sehr wenige, dass sie dadurch eine große Chance haben, in Falle einer COVID-19 Erkrankung nur milde zu erkranken. Diese Empfehlung ist auch wichtig, um die 2te Welle schneller zu beenden und weitere Wellen zu vermeiden. Der Grund ist die um etwa Faktor 2 niedrigere Ansteckungsgefahr bei ausreichendem Vitamin-D Spiegel, die von mehren Studien ermittelt wurde.
Wenn diese Empfehlung schon vor 2 Monaten gekommen wäre und viele sie befolgt hätten, wäre jetzt die 2 Welle deutlich kleiner oder nicht existent, da der Reproduktionsfaktor durch die verringerte Ansteckungsgefahr bei genügendem Vitamin-D Pegel bisher nicht über 1 gekommen wäre.
Die Chance ist bisher durch die völlige Ignoranz unserer Entscheidungsträger zu diesem Thema verpasst worden. Mal sehen wie lange sie sich noch lächerlich machen durch ihr Schweigen zu diesen Thema. Andere waren schon besser davor. Die französische Akademie de Medizine hat schon im Mai Ihren ganzen Mut zusammengenommen, und eine Empfehlung zur Vitamin-D Supplementation für Frankreich herausgegeben, obwohl die Studienlage zu diesem Zeitpunkt deutlich dünner war. Leider galt die Empfehlung erst für Personen ab 60 Jahren, und für die unter 60 Jährigen erst im Falle einer konkreten Covid-19 Erkrankung. Somit wurde das Ziel knapp verfehlt, denn wenn die Empfehlung allgemein ausgesprochen worden wäre, dann wäre Frankreich eine 2te Welle vielleicht erspart geblieben. Aktuell hat die Englische Regierung Experten beauftragt eine Empfehlung zu verfassen. Diese dürfte in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.
Ein Vitamin-D Mangel bei sich zu bemerken, ist schwierig, da dieser eher Erkrankungen verursacht, die langsam schwerer werden, so dass man dies aufs Älterwerden oder andere Umstände zurückführt. Daher bekommt man kein Gefühl dafür, dass ein Mangel existiert und denkt somit, dass alles in Ordnung ist. Damit liegen aber die meisten falsch, denn etwa 80 % der Bevölkerung befindet sich im Bereich zwischen leichten und schweren Mangel. Nur zum Ende des Sommers hat der Schnitt grade einen ausreichenden Pegel erreicht, der jetzt schon wieder fällt.
Als ausreichend gilt hier ein veralteter Pegel von 30 ng/ml Vitamin-D im Blut. Wenn man aber den Pegel von 50 ng/ml nimmt, der nicht nur erreicht werden sollte, um eine COVID-19 Erkrankung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit glimpflich zu überstehen, dann haben 95 % der Bevölkerung zu wenig Vitamin-D im Blut, dies ist den wenigsten bewusst. Meist wird nur von der Sterblichkeit gesprochen, aber 40% der Personen, die eine Covid-19 Erkrankung überstehen, leiden z.B. danach erst mal am chronischen Müdigkeitssyndrom und anderen Folgen, und wer Pech hat, behält eine dauerhafte Erkrankung wie Diabetes.
In der Studie des Universitätsklinikums Heidelberg wurde ein um Faktor 6 leichterer Verlauf der Erkrankung bei genügendem Vitamin-D Pegel festgestellt. Die Chance somit auch geringere Folgen davonzutragen ist also da.
Konkret wird es in einer Studie des Deutschen Krebsforschungszentrums, die Ergebnisse einer seit 20 Jahren laufenden Beobachtung von Probanden mit Atemwegserkrankungen auf die COVID-19 Erkrankung überträgt, und deshalb und eine Supplementation von 1500-2000 I.E. Vitamin-D täglich empfiehlt. Als sicher gilt in Europa eine Einnahme von 4000 I.E. Täglich. Diese Dosis kann jeder nehmen, ohne einen Arzt konsultieren zu müssen. Der Körper kann bis zu 25000 I.E. Vitamin-D durch Sonneneinstrahlung herstellen, so dass die 4000I.E. weit weg von jeder Überdosierung sind. Je nachdem wo man wohnt, kann der Körper momentan durch fehlende Sonne so gut wie nichts selber herstellen, und es ist auch mit gesunder Ernährung nicht möglich diese Menge durch Nahrung aufzunehmen. Das einzige Nahrungsmittel, dass so viel Vitamin-D enthält, dass man durch eine essbare Menge genug Vitamin-D aufnehmen kann, ist Lebertran. Ein Esslöffel davon enthält etwa 1300 I.E. so dass man mit 2 Esslöffeln eine passende Menge zu sich nehmen kann. Nicht einmal Fisch enthält so viel Vitamin-D, dass man mit normalen Essgewohnheiten genug davon bekommt. Täglich 3mal Fisch essen würde aber reichen, aber kennen Sie jemand der das macht?
Darum tun Sie sich und der Allgemeinheit einen Gefallen und sehen Sie zu, das Sie einen ausreichenden Vitamin-D Spiegel erreichen, dadurch kann die COVID-19 Pandemie hier schneller beendet werden, und sie haben eine gute Chance, im Falle einer Ansteckung, nur mild zu erkranken.
In bin Hardware Entwickler und arbeite nicht für eine Firma die vom Verkauf von Vitamin-D profitiert.
Bei mir wurde vor 3 Jahren Sarkoidose diagnostiziert. Diese bin ich nur durch die tägliche Einnahme von D3 + K2 ohne Cortison Einnahme wieder losgeworden. Seit dem habe ich regelmäßig Veröffentlichungen über Vitamin D3 studiert, und erwartet, das auch bezüglich der Covid-19 Erkrankung ein positiver Effekt zu beobachten ist. Dadurch hatte ich schon kurz nach Ausbruch der Covid Epidemie begonnen nach Pressartikeln und Studien zu suchen in denen der Einfluss von Vitamin D auf Verlauf einer Covid Erkrankung untersucht wurde. Anhand der Personengruppen die schwerer von Covid betroffen sind als üblich, lies sich dann schon früh erahnen, das Vitamin-D eine Rolle bei Covid spielt, da viele stärker betroffenen Gruppen, wie Alte, Farbige, Übergewichtige Personen aus unterschiedlichen Gründen häufiger ein Vitamin–D Defizit haben.